Meta-Data Management

Unter dem Begriff Meta -Data Management (dt. Metadaten), versteht man Daten, die wichtige Informationen über andere Daten enthalten. Dabei enthalten sie jedoch nicht die Daten selbst. Die sogenannten Metadaten können verschiedenster Art sein. Dazu gehören zum Beispiel Datenbanken und Dateien in Form von Büchern oder Dokumenten. Die Angaben über ein Einzelnes Objekt, wie die Personennamen, werden als Metadaten bezeichnet.

Um ein explizites Beispiel zu nennen, kann man zum Beispiel die Datei eines Buchs in Augenschein nehmen. Die typischen Metadaten dabei wären: der Autor, das Erscheinungsjahr, die Auflage, die ISBN und der Verlag. Einer Computerdatei können folgende Metadaten zugeordnet werden: der Dateiname, das letzte Änderungsdatum und die Zugriffsrechte.

Verwendung von Meta-Daten

Die Verwendung von Metadaten ist oft mit der Speicherung und Findung dieser verbunden. In einigen Fällen findet jedoch keine genaue Trennung zwischen der Objekt und der Metaebene der Daten statt. Die Nutzung der Metadaten sollte eng mit der Kopplung zwischen den Nutzdaten verlaufen. Die untrennbaren Bestandteile der Daten sind hierbei das wichtigste im System.

Im Allgemeinen kann zwischen den Metadaten und den Daten unterschieden werden. Dabei wird der Begriff Zweck benötigt. Um in der Lage sein zu können den Zweck für bestimmte Daten zu bestimmen, braucht man Kenntnisse über den Zweck. Damit so ein bestimmtes Ereignis erreicht werden kann, braucht man die Metadaten. Metadaten können auch Teil des Ergebnisses sein.

Zur Veranschaulichung kann wieder das Beispiel des Buchs herangezogen werden: Es wird nach allen Orten des bestimmten Buches eines bestimmten Autoren gesucht. Metadatei ist der Name des Autors. Ergebnis ist die Signatur (Standort).

Gerade in der Transformation zur Digitalisierung in Unternehmen ist es besonders wichtig, den Lebenszyklus von Daten nachvollziehen und steuern zu können. Im Digital Enterprise Management gilt es also gezielt  die Steuerung von Daten mittels Metadaten zu implementieren.

 

 

Data-Lineage

Datenherkunft – Klarheit im Zeitalter der Digitalisierung

Wenn von Data-Lineage gesprochen wird, dann ist damit die Datenherkunft von bestimmten Datensätzen gemeint. Genauer gesagt geht es hierbei darum, wie die vorherigen Datensätze, von denen die aggregierten Datensätzen in einem Datenlager bzw. „Data-Warehouse-System abstammen, ausgesehen haben oder besser gesagt diese ursprünglichen Datensätze generell zu ermitteln.

Data-Lineage – Der etwas andere Weg

Im Regelfall läuft es so ab, dass aus einem Datenlager Daten von verschiedenen Herkunftsorten extrahiert werden. Anschließend werden diese gewonnen Daten nach einem vorgegebenen Prozess transformiert und abschließend für eine Analyse bereitgestellt.
Beim Data-Lineage läuft es allerdings so ab, dass die andere „Fahrtrichtung“ eingeschlagen wird, um von den Ergebnissen der Analyse die Herkunftsorte ermitteln zu können. Hierbei werden die, vorher bereits erwähnten, Transformationen auf mathematische Art modelliert und dadurch werden die passenden Eingabewerte bestimmt, die zu den gegebenen Ausgabewerten einer Transformation gehören.

Diese erwähnten Transformationen lassen sich in drei Kategorien einteilen. Es wird zudem angenommen, dass diese Transformationen deterministisch und stabil sind. Das bedeutet, dass die Ausgabe konstant ist und keine neuen Ausgabeobjekte entwickelt werden.

Die drei Arten der Transformation

Eine Art der Transformation ist die sogenannte „Blackbox“. Über diese lassen sich keine speziellen Eigenschaften angeben.Jede Komponente der Ausgabe kann von jeder beliebigen Komponente der Eingabe abhängen. Bei einer Blackbox handelt es sich also um eine Funktion, die die Abweichung vom Mittelwert einer beliebigen Zahl einer Menge angibt.

Bei einem „Dispatcher“ handelt es sich um eine Transformation, die alle Komponenten einer Eingabe behandelt. Dabei sind diese Komponenten bzw. Elemente völlig unabhängig voneinander. Es können unendlich viele Ausgabeelemente erzeugt werden und zwar von jedem Eingabeelement.

Eine weitere Art der Transformation ist der „Aggregator“. Hierbei ist jedes Eingabeelement an einem oder auch mehreren Ausgabeelementen beteiligt. Zusätzlich lässt sich die Eingabe in disjunkte Partitionen aufteilen. Dadurch wird je eine Partition für ein bestimmtes Ausgabeelement verantwortlich.

 

Digitale Transformation

Was ist eine digitale Transformation?

Bei einer sogenannten digitalen Transformation handelt es sich einfach gesagt um den Zusammenhang von der verfügbaren Technologie, des User-Verhalten und der Adoption der Technologie durch die Unternehmen.

Worauf kommt es bei einer digitalen Transformation an?

Hier sollte beachtet werden, dass die einzelnen Prozesse je nach Unternehmen individuell angepasst sind bzw. werden. Aus diesem Grund ist es schwierig, bestimmte Vorgehensweisen vorzuschlagen, da es hier kein Patentrezept gibt. Im Gegensatz zu einem Softwarepaket, können Ideen nicht eingekauft werden. Die Verwandlung bzw. Transformation muss sich aus dem jeweiligen Unternehmen selbst heraus entwickeln. Die digitale Transformation zielt eher darauf ab, die Kultur des Unternehmens zu ändern.

Welcher ist der erste Schritt für das Unternehmen?

Zuerst sollte der Versuch gestartet werden, seine Mitarbeiter von dieser Transformation zu überzeugen. Da sie später tief und weit in den Abläufen des Unternehmens eingreifen wird, sollten sich die Mitarbeitet darauf vorbereiten. Denn ohne Motivation und Einsatz von den eigenen Mitarbeitern, kann dieses Projekt nicht gelingen.

Sollte man sich an Unternehmen orientieren, welche bereits mit dem Einsatz dieser Transformation beschäftigt sind?

Dies zu entscheiden kann schwierig sein, da es nur wenige bis kaum Beispiele gibt, von denen was gelernt oder abgekupfert werden kann. Der Faktor Risikobereitschaft ist hier ein wichtiges Element. Hierzu ist es wichtig, dass das Unternehmen für sich seine Risiken und Erwartungen einschätzen kann. Die bestehenden Möglichkeiten hängen von einer zurückhaltenden Agierung bis zu einer Vorreiterrolle ab und wird durch sie beeinflusst.
Deshalb sollte am Anfang eine Risikobewertung durchgeführt werden mit der Frage, welche Folgen und Risiken drohen, falls das Projekt scheitern würde.

Faktoren, welche für die Bewertung von Bedeutung sind

Unter einer digitalen Transformation versteht man, die Änderung eines Geschäftsmodells mittels den Einsatz von Technologien. Es gibt die unterschiedlichsten IT-Lösungen, diese müssen nur noch zielführend ausgerichtet werden. Maßgeblich entscheidend ist hier ein breites Wissen auf der betriebswirtsch. und IT-Seite.

Ist es notwendig, die Transformation in einem ganzen Hieb einzusetzen?

Von Bedeutung ist der Beginn mit den Schlüsselbereichen. In erster Linie sollte auf die Customer Experience gegangen werden, da diese direkt beim Kunden ankommt und somit der wichtigste Schlüssel ist.

Worauf sollte dabei geachtet werden?

Kunden auf der ganzen Welt verwenden digitale Technologien nicht nur im beruflichen. sondern auch im privaten Bereich diese Konzepte, wodurch sie sich eine gewisse Erwartung daran versprechen. Hier sollte darauf geachtet werden, dem Kunden einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Haben größere Unternehmen einen Vorteil diesen Wandel durchzuziehen?

Das kann pauschal nicht beantwortet werden. Größere Unternehmen haben mehr Personal und dementsprechend auch komplexere Prozesse zu bearbeiten. Kleinere Unternehmen haben einen Vorteil, da sie schneller reagieren und dadurch ihr Geschäftsmodell einfacher verändern können.

Schnellere Digitalisierung bei kleinen Unternehmen?

Aufgrund der oben bereits erwähnten Punkte, haben es kleinere Unternehmen in der Tat viel leichter, als größere Unternehmen, da diese keine komplexen Prozesse noch besitzen. Jedoch ist dies eine Momentaufnahme. Da es bei der digitalen Transformation weniger um die Kapazitäten geht, haben genau hier die kleineren Unternehmen ihren Vorteil. Das Risiko generell ist bei kleineren Unternehmen geringer als bei größeren. Ein falscher Schritt kann bei den großen Unternehmen einen Arbeitsverlust von mehreren Monaten bedeuten. Die digitale Transformation wird früher oder später in jedem Unternehmen benötigt werden, ansonsten kann mit den anderen Unternehmen nicht mehr mitgehalten werden.

Ein interessanter Artikel rund um den digitalen Wandel in deutschen Unternehmen ist im Focus online zu finden unter http://www.focus.de/digital/experten/kiehne/digitale-transformation-zehn-thesen-fuer-deutschen-unternehmen_id_4950741.html

 

 

Service Integration und Management (SIAM)

Unter dem Begriff Service Integration und Management, kurz SIAM, versteht man eine Vorgehensweise, um die Lieferanten aus der IT-Branche bzw. IT-Dienstleistungen zu managen. Zudem ist darunter die Bildung einer einheitlichen IT-Organisation für die entsprechenden Anwender zu verstehen. Bestehen tut diese aus sowohl interner als auch externer Integration mit dem Dienstleister und ist für die durchgehenden Dienste eines Geschäftsvorganges verantwortlich.

Vorteile eines gut geführten Multi-Sourcing-Unternehmens

– den Organisationen ist es möglich, ihre Wünsche schneller durch die gesteigerte Innovationskraft und IT-Kopplung zu erreichen

– außerdem sind sie dadurch um vieles flexibler und können schnell auf Veränderungen reagieren und sich anpassen

– auch das Portfolio bei den Dienstleistungen kann dadurch erweitert werden und unterstützt zusätzlich das Unternehmen

– die Verwendung von Experten und anderen Leuten mit entsprechenden Kenntnissen ist möglich, welche dem Unternehmen gewisse Vorteile verschafft

– die Ressourcen lassen sich zudem einfach nach Bedarf beschaffen

Neben den Vorteilen gibt es hier jedoch auch Nachteile und Probleme, welche auftreten können:

– bei einzelnen Teams besteht die Gefahr einer zu autonomen Handlung, da es ihnen an Koordination fehlt

– auch wenn die meisten Anbieter ihren Vertrag erfüllen, ist es möglich, dass diese nicht für den Service zufriedenstellend sind

– viele einzelne Anbieter fokussieren sich mehr auf die Schuldermittlung, als sich den wahren Problemen zuzuwenden

Die notwendigen Funktionen von SIAM

Damit generell ein produktives, effizientes und effektives SIAM betrieben werden kann, benötigen die Unternehmen vor allem Kenntnisse in den IT-Grundfunktionen.
Diese Grundfunktionen müssen im Unternehmen dementsprechend errichtet und von Zeit zu Zeit verbessert werden. Ohne ständige Erweiterung kann auf langer Sicht kein funktionierendes Service Integration und Management gewährleistet werden.
Hierzu sollte auf sechs Komponenten geachtet werden, welches Unternehmen aufbauen und verbessern sollen:

-> Service Integration Governance:
Unternehmen im Multi-Sourcing-Bereich müssen fähig sein, eine sogenannte Service Integration Governance zu etablieren, definieren und auch zu verbessern und an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

-> Service Integration Organisation:
Zudem müssen die Unternehmen in der Lage sein, die Veränderungen der Geschäftsanforderungen mit der Organisation im Einklang zu bringen, da sich diese immer wieder verändert.

-> Die Steuerung des Geschäfts:
Wichtig ist für diese Unternehmen auch, dass sie die operationalen Geschäftsvorgänge richtig analysieren und ein entsprechendes Dienstleistungsportfolio zu den Geschäftsanforderungen bereitstellen und entwickeln.

-> Das Management von Tools und Informationen:
Die Steuerung von Tools und Informationen zur Integration ist eine weitere wichtige Aufgabe, welche Unternehmen vollbringen müssen.

-> Verwaltung der Lieferanten und Verträge:
Die richtige Wahl der Lieferanten aus einem Pool und deren richtige Steuerung ist ein weiterer anfallender und notwendiger Punkt.

-> Management Ende-zu-Ende Services:
Unternehmen müssen auch fähig sein, diese Dienstleistungen vom Anfang bis zum Ende zu verstehen und zu managen.

Werden diese Fähigkeiten bewusst und auch systematisch umgesetzt, sollten die Strategien zur Multi-Sourcing den Erfolg sicherstellen. Auch hier treten wie in allen anderen Bereichen auch Herausforderungen, Probleme und Vorteile auf, welche genau analysiert und genutzt werden sollen. Diese stellen die Herausforderung für die Unternehmen dar. Beispiele für Herausforderungen sind:

– die Ende-zu-Ende Dienstleistungen im Auge zu behalten und zu messen
– die Pflege und Verwaltung der Beziehungen und deren Zusammenarbeit zwischen den Anbietern
– die Definition von Standards und Modulen
– übergreifende Ziele und deren Spezifikation für die Verträge der Lieferanten

Die Funktion der SIAM wird i.d.R. verschiedene Lieferanten steuern, IT-Service und Verfahren definieren, Steuerungspunkt zwischen Bedarf und Versorgung und eine Rolle als Koordinator für alle Service-Management-Prozesse sein.

Sourcing Strategien

Die Sourcing Strategien sind Teil der Materialwirtschaft eines Unternehmens. Mit Hilfe der Strategien werden Pläne für die beste Güter- und Dienstleistungsbeschaffung eines Unternehmens erstellt.
Damit soll  die richtige Versorgung des Unternehmens mit allen notwendigen Mitteln sichergestellt werden.
Die Strategien betreffen Mengenentscheidungen, Sortimentsentscheidungen, Preisentscheidungen, Qualitätsentscheidungen und Lieferantenentscheidungen.
Im folgenden Artikel werden die wichtigsten Strategien vorgestellt.

Single Sourcing

Ein Beschaffungsobjekt wird von einem Lieferanten geliefert.
Bsp.: Ein Rohstoff wird immer bei dem gleichen Lieferanten bezogen.
Unternehmen und Lieferant gehen ein freiwilliges Abhängigkeitsverhältnis ein.
Vorteile sind für das einkaufende Unternehmen, die enge Zusammenarbeit, die günstigen Preise, weil große Mengen gekauft werden (Mengenrabatte usw.). Der Verwaltungsaufwand ist klein.
Nachteilig ist vor allem, die Abhängigkeit vom Lieferanten, das große Risiko bei Lieferschwierigkeiten, geringe Flexibilität bei Fertigungsschwankungen und der fehlende Wettbewerbsdruck auf den Lieferanten.

Dual Sourcing

Bei zwei Lieferanten werden einzelne Artikel beschafft. Das einkaufende Unternehmen beschafft sich die benötigten Produkte und Dienstleistungen bei zwei Lieferanten und versucht den Nachteilen des Single Sourcing zu entgehen.

Multiple Sourcing

Das einkaufende Unternehmen kauft die benötigten Güter bei mehreren Lieferanten.
Dadurch wird eine große Flexibilität bei Auftrags- und Bedarfsschwankungen erreicht. Ein starker Wettbewerb unter den Lieferanten soll zu besseren Einkaufspreisen führen.
Abhängigkeiten zu einem Lieferanten werden vermieden.
Dagegen steht ein starker Verwaltungsaufwand im Bereich Lieferantenauswahl und -kommunikation. Die Logistikkosten steigen wegen der Vielzahl der Bestellungen bei den verschiedenen Zulieferer.
Wegen fehlender Mengenbündelung entstehen höhere Einstandspreise.

Weiterführende Informationen zum Thema Sourcing Strategien mit einer schönen Übersicht sind bei Wikipedia unter https://en.wikipedia.org/wiki/Sourcing zu finden.

Sourcing Strategien nach dem Ort der Lieferung

Hier werden Local Sourcing, National Sourcing und Global Sourcing unterschieden. Das Local Sourcing bezieht die notwendigen Güter von Zulieferern in der näheren Umgebung des Unternehmensstandort.
Die örtliche Nähe führt zu einer schnellen Kommunikation und ist ein gute Grundlage für Just-in-time-Lieferungen. Die Frachtkosten sind gering.
Die Einkaufspreise sind oft höher, da die lokalen Lieferanten nicht im globalen Wettbewerb stehen.
Beim National Sourcing werden die Lieferanten aus dem eigenen Land genommen.
Vorteilhaft sind die einheitlichen Rechtsbedingungen. Der Transport ist meist wegen fehlender Zölle schneller.
Nachteilig ist dass, die Einkaufspreise höher sein können. In Deutschland etwa wegen der stärkeren Lohnkosten oder Umweltauflagen.
Beim Global Sourcing werden die Lieferanten weltweit ausgewählt. Das führt oft zu besseren Einkaufspreisen, guter Qualität durch den Kauf beim Qualitätsführer und zu der Öffnung neuer Beschaffungsmärkte und Absatzmärkte.
Mit längeren Reaktionen bei Fehlern muss genauso gerechnet werden, wie mit Sprach- und Mentalitätsproblemen. Hohe Transportkosten, Währungsrisiken und unterschiedliche Rechtssysteme verursachen Probleme.

Strategien nach dem Beschaffungsobjekt

Es werden nur Einzelteile beschafft (Part/Unit Sourcing). Die Objekte sind Rohstoffe und Einzelteile, die weiterverarbeitet werden und so in das Endprodukt einfließen.
Es werden nur Module beschafft (Modular Sourcing). Die Objekte sind komplex, meist sind es Baugruppen oder Module. Einzelobjekte werden nicht geliefert.
Vorteil: Beim Lieferanten gibt es nur einen Ansprechpartner. Lohnkostenintensive Montagen werden beim Lieferanten durchgeführt. Geringe Logisikkosten.
Nachteile: Die Abhängigkeit zwischen Unternehmen und Lieferanten ist sehr groß. Ein Lieferantenwechsel kann sehr problematisch werden. Der Lieferant erhält Wissen des Unternehmens.