Als Geschäftsführer hat man keine Zeit für Familie und Privatleben, oder?

Ein Unternehmen zu gründen, aufzubauen und zu führen kostet Zeit. Sehr viel Zeit. Und Energie. Da bleibt das eigene Privatleben oft auf der Strecke. Dabei stellt man es sich ganz anders vor, wenn man sich auf diese Aufgabe einlässt. Sein eigener Chef zu sein, bedeutet doch auch viel Freiheit. Man kann selbst bestimmen, wann man arbeitet und wann nicht. Auch mal vormittags gemütlich einkaufen gehen oder Sport treiben… Leider sind die meisten Selbständigen eher streng mit sich selbst und arbeiten sich “zum Wohle der Firma” ziemlich stark auf.

Doch woran merkt man eigentlich, dass man selbst in genau diese Falle getappt ist?

Wenn du in der Früh aufwachst und schon schlapp und ohne Energie aufstehst. Eigentlich lieber liegen bleiben würdest. Du trotzdem als eine der ersten Aktionen auf dein Handy schaust, um nach dienstlichen Mails zu prüfen. Wenn du auch spät abends noch den Laptop auf dem Schoß hast oder an deinem Schreibtisch sitzt. Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, sobald du mit deiner Familie Zeit verbringst, dass du in der Zeit doch eigentlich noch etwas für die Firma machen müsstest. Es gibt viele Anzeichen, dass man sich als Geschäftsführer zu viel zumutet. Die Extrembeispiele wie Schlaflosigkeit, körperliche Probleme, Depressionen kommen natürlich noch dazu. Das ist wie eine rote Ampel, also absolute Notbremsung nötig! Die vorher genannten Beispiele werden von Unternehmern häufig als ganz normale Begleiterscheinungen der Selbständigkeit angesehen. Und für bestimmte stressige Phasen wäre das auch völlig in Ordnung. Aber wenn es eher zum Normalzustand wird, gilt es Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Im eigenen Unternehmen fällt es uns so leicht, Trends zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten. Aber wenn es uns persönlich betrifft, sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht…

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